Die endgültige Entscheidung über die Stellenkontingente der verschiedenen Schularten können erst im Mai 2012 getroffen werden
Nach Ansicht des Landtagsabgeordneten Alfred Winkler ist es verwunderlich, dass CDU-Kollege Schreiner die Alarmmeldung der Berufsschulen wegen mangelnder Lehrerzuweisung der ideologischen Bildungspolitik von Grün-Rot in die Schuhe schieben will. Als CDU-Abgeordneter müsste er es eigentlich besser wissen: Auch in den letzten Jahren wurden immer wieder Klagen von Schulen über mangelnde
Lehrerausstattung bei der Personalplanung für das kommende Schuljahr laut. Und zwar mit dem gleichen Hintergrund wie auch dieses Mal, wo die Anmeldungen an den verschiedenen Schularten noch lange nicht umfassend abgeschlossen sind. Als CDU-Abgeordneter müsste er ebenfalls wissen, dass die beruflichen Schulen nicht als „Sparschwein“ neu entdeckt, sondern besser gestellt werden als sie es unter der CDU-Regierung waren.
Nach Winkler beruht die Unsicherheit bei der Lehrereinstellung auf einem Missverständnis. Das Ministerium muss erst abwarten, wie sich etwa der Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung und die Neukonzeption der Werkrealschule auswirken, bevor endgültige Entscheidungen über die Lehrereinstellung getroffen werden können. Wie Staatssekretär Dr. Mentrup dem Abgeordneten Winkler heute telefonisch mitteilte, seien weitere Lehrereinstellungen durch das Kultusministerium im Mai zu erwarten.
Winkler: „Klar sei aber, dass die demografische Rendite im Schulbereich bleibe und das bedeutet, trotz geringerer Schülerzahlen bleiben die Lehrerstellen erhalten.“ Nach Winkler ist das der große Unterschied zur früheren CDU-geführten Landesregierung, deren Absicht es war, entsprechend die Lehrerstellen zurückzufahren. „Gerade die beruflichen Schulen und beruflichen Gymnasien profitieren bei ihrer Lehrerausstattung davon, dass die so genannte demografische Rendite im Schulbereich verbleibt“, so der SPD-Landtagsabgeordnete.