Jahrmarkt der Eitelkeiten

Stadtblatt

Von unserer Kandidatin Kathrin Schwarz

Bei der Gemeinderatssitzung am Montag hatte man für ein paar Minuten eine Vorstellung davon, wie schön Engagement, Ideenreichtum und neue Wege aussehen können. Herr Rohrer zeigte eine durchdachte Präsentation, wie man den Minigolfplatz gestalten könnte. Es gab einen Zeitplan, zehn Personen, Fachleute, die bei der Gründung des dafür nötigen Vereins sofort loslegen wollten und die Kosten wären gering gewesen- wenn man die Alternative betrachtet, dass man für eine Holzbank, einer faden Bienenwippe und einem Holzkletterspielgerät genauso viel ausgeben kann.

Urban Gardening, Hochbeete, Insektenhotel, Kräuterspirale, Kinderspielgeräte- mir fielen spontan fünf Personen ein, die sich auch bei dem Verein, der dafür gegründet werden sollte, mit Freude engagieren würden. Mir fielen Beispiele aus England und Hamburg ein, bei dem Urban Gardening therapeutisch eingesetzt wurde- wie passend, weil Bad Säckingen auch immer als Gesundheitsstandort hoch gehalten wird. All die Möglichkeiten, auch für andere Vereine, mit denen man diese Anlage vielfältig hätte nutzen können.

Eine Expertin aus Basel, die beim Urban Agriculture Projekt mitwirkt, hatte sich Zeit genommen, um zu bestätigen, was die Stadt hier schon überprüft hat. Das Projekt ist realisierbar, machbar, sie war sogar ein bisschen neidisch, weil sich die ehemalige Minigolfanlage ideal dafür anbietet. Sie berichtete davon, wie man sozial, touristisch und kulturell davon profitiert.

Und dann das.

Nicht nur, dass die Grünen und die CDU- Fraktion es geschafft haben, die ganze Stadt vor dieser Vertreterin aus der Stadt Basel zu blamieren mit Desinteresse, privaten Unterhaltungen und albernen Gesten, es wurden auch deren Kinder als Beispiel herangezogen, dass dieses Konzept nicht funktionieren kann (obwohl Frau Künzli belegen konnte, dass es keinen Vandalismus gäbe und dass Kinder mal Pflanzen rausrupfen, ist noch kein Vandalismus- obwohl das die vergangenen Behauptungen erklären würde, weswegen man einen privaten Sicherheitsdienst braucht, wenn laut bestimmter Gemeinderäte tobende Kinder schon ein Grund sind, diese Idee abzulehnen).

Die Idee des Urban Gardening schien für mich bisher ein urgrünes Ideal zu sein. Dinge wie Natur, Nachhaltigkeit- aber ich habe wohl falsche Assoziationen gehabt. Es ging um das eigene Ego, um den eigenen Antrag mit der CDU, dass nun eine Bank, eine Bienenwippe und ein Spielgerät dahin soll und basta.

„Ich glaub ich bin im falschen Film.“, dachte ich mir. Ein Hoffnungsschimmer ist, dass die Abstimmung vertagt wurde und nicht gleich abgeschmettert wurde. Herr Döbele sprach mir aus der Seele als er die CDU aufforderte „ihre parteipolitische Brille“ abzusetzen.

War das Wahlkampf? Oder ein Jahrmarkt der Eitelkeiten? Oder ist das das Gleiche? Ich kandidiere für den Gemeinderat und ich bin auch dafür, dass der Rat gut zusammenarbeiten sollte über die Fraktionen hinweg. Aber die gestrige Sitzung hat mich in Rage gebracht und ich kann nur sagen: So nicht! Sachlich und fair bleiben! Und ich sage meine Meinung gerne, auch wenn das manchen nicht schmeckt.

Ich weiss nicht, ob mancher im Gemeinderat davon gehört haben, aber es gibt in Bad Säckingen einen Ort, der heißt Badmatte. Davon profitieren alle, alt wie jung, und auch ich genieße es, dort zu sein und kann mir daher gut vorstellen, wie schön es für alle in der Stadt wäre, wenn dieses Urban Gardening Projekt realisiert werden könnte.

Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man meinen, dass mancher Gemeinderat seine Stadt nicht kennt.

 
 

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Bundes-SPD aktuell

Bundes-SPD aktuell


19.03.2024 09:56
Nord-Süd - Neu denken.
Wenige Tage nach seiner Reise nach Namibia, Südafrika und Ghana hat der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil auf der Veranstaltung "Nord-Süd - Neu denken" eine programmatische Rede zu einer modernen Nord-Süd-Politik gehalten.

Wir machen Wirtschaftspolitik für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, nicht für Lobbyverbände. Das ist soziale Politik für Dich.

Wir kümmern uns darum, dass sich alle Generationen auf eine stabile Rente verlassen können. Denn: Wer viele Jahre hart arbeitet, muss auch im Alter gut davon leben können.

 

Landes-SPD aktuell

SPD Baden-Württemberg aktuell


Am 9. Juni ist es so weit: In unseren Ortschaften, Gemeinden, Städten und Landkreisen wird gewählt. Viele engagierte Mitglieder in der SPD Baden-Württemberg haben in den vergangenen Monaten um Kandidierende geworben und spannende und abwechslungsreiche Listen aufgestellt.

Spätestens jetzt werden die letzten organisatorischen Weichen für die Wahlkampf-Phase gestellt. Aber nicht nur für die Kommunalwahl, sondern auch für die Wahl zum Europäischen Parlament.

Auf die beiden heißen Wahlkampf-Phasen wollen wir euch gemeinsam mit der Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser einstimmen. Dazu laden wir euch alle herzlich am Samstag, 20. April um 9 Uhr ins Palatin in Wiesloch ein. Dabei sein wird unser Landesvorsitzender Andreas Stoch MdL, unser baden-württembergischer Spitzenkandidat für die Europawahl René Repasi und weitere aktive Kommunal- und Europapolitiker:innen.

Wir gratulieren Jan Hambach als frisch gewähltem Bürgermeister in Freiberg am Neckar! Mit knapp 80 Prozent der Stimmen haben sich die Freiberger:innen eindeutig entschieden.

Repasi: "Möchte mich in den Dienst der Europa-SPD stellen"

Die SPD-Europaabgeordneten haben soeben in Straßburg René Repasi, SPD-Europaabgeordneter aus Baden-Württemberg, zur neuen Spitze ihrer Delegation bestimmt. Der 44-Jährige wird in dieser Funktion die politische Arbeit der SPD-Abgeordneten steuern, sie in Zusammenarbeit mit den anderen Delegationen der Fraktion vertreten und ständiger Gast im Bundesvorstand sowie im Präsidium der SPD sein. Jens Geier hatte den Vorsitz der Gruppe seit Anfang 2017 inne und ihn zum heutigen Tag übergeben.

Dr. Dorothea Kliche-Behnke: "Jeder Fortschritt muss weiterhin erkämpft und verteidigt werden."

"Seit über 100 Jahren begehen wir am 8. März weltweit den Internationalen Frauentag. Die SPD steht dabei ungebrochen an der Seite derer, die für die Gleichstellung der Geschlechter und die Beseitigung von Ungerechtigkeiten streiten", so Dr. Dorothea Kliche-Behnke, stellvertretende SPD-Landesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. "Nicht selten schien es, dass gesellschaftlicher Fortschritt und Verbesserungen in der Gleichstellung der Geschlechter keine Frage des Ob, sondern nur noch des Wann sind. Der Aufstieg der AfD und das aufgeheizte gesellschaftliches Klima machen jedoch deutlich: Jeder Fortschritt muss erkämpft und verteidigt werden."

Wir leben in herausfordernden Zeiten. Im Alltag begegnen wir schwierigen und immer hitzigeren Debatten, sei es auf dem Elternabend, im Verein oder am Stammtisch. Wir wollen wieder mehr Zeit darauf verwenden, mit den Menschen zu sprechen, zu diskutieren und #mittendrin zu sein. Der Austausch verschiedener Meinungen ist gerade auch für die SPD ein wichtiger Grundsatz. Dies immer wieder auch zu sagen, gehört zu unserem Selbstverständnis als Bewahrer:innen der Demokratie.

Der beste Ort für diesen Austausch ist das alltägliche Leben. Sich da einzubringen, mitzudiskutieren und aus einer vermeintlichen Mindermeinung heraus zu überzeugen braucht Mut, Fakten und eine Idee, wie ich mir Gehör verschaffen kann. Dazu haben wir in den kommenden Wochen eine Vielzahl an Angeboten zusammengestellt, die unsere Mitglieder via Videokonferenz bequem von zu Hause aus wahrnehmen können.

Die SPD Baden-Württemberg hat zum politischen Aschermittwoch nach Ludwigsburg geladen. Bei zünftiger Musik und deftigem Essen folgten rund 500 begeisterte Gäste den angriffslustigen Aschermittwochsreden von SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert und SPD-Landeschef Andreas Stoch.

Stoch ging in seiner Rede hart mit der Landesregierung ins Gericht: "Grün-Schwarz hat dieses Land auf Verschleiß gefahren. Bei Kitas und Ganztag sind wir fast schon ein deutsches Entwicklungsland. Selbst in der Wirtschaft können wir nicht ewig vom alten Ruhm abbeißen. Der Automobilmarkt ist in gewaltigem Umbruch, die Transformation eine Riesenaufgabe. Andere Länder sorgen für eine aktive Industrie- und Strukturpolitik. Grün-Schwarz kommt nicht aus der Zuschauerrolle, auch nicht beim Fachkräftemangel."

13.02.2024 15:44
Kommunalwahl 2024.
Am 9. Juni finden in Baden-Württemberg die Kommunalwahlen statt. Gewählt werden die Mitglieder der Kreis-, Gemeinde- und Ortschaftsräte sowie in der Region Stuttgart die Mitglieder der Regionalversammlung.

In unseren Städten, Gemeinden und Landkreisen schlägt die Herzkammer unserer Demokratie. Vor Ort lässt sich sozialdemokratische Politik konkret umsetzen - sei es bei der Kinderbetreuung, dem Umweltschutz oder der Verkehrspolitik. Aber auch für die Lösungen der großen Herausforderungen unserer Zeit wie dem Klimawandel, der zerfallenden Friedensordnung in Europa und dem Auseinanderdriften unserer Gesellschaft ist die kommunale Ebene unerlässlich.

Das "Bündnis für Demokratie und Menschenrechte", ein breites überparteiliches und zivilgesellschaftliches Bündnis in Baden-Württemberg, kam in Stuttgart zu einem Auftakttreffen zusammen. Teilgenommen haben über 70 Vertreter:innen aus Organisationen, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Verbänden, Landkreisen, Städten und Gemeinden sowie staatlichen Institutionen, Vereinen und Parteien in Baden-Württemberg.

Beim Auftakttreffen verabschiedeten die Teilnehmenden eine gemeinsame Erklärung. "Indem wir als demokratische Mehrheit unsere Kräfte bündeln, stellen wir uns gemeinsam gegen jegliche Form von Extremismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Menschenfeindlichkeit und verteidigen die Grundwerte unserer Demokratie. In einem Schulterschluss aller Demokratinnen und Demokraten in Baden-Württemberg erheben wir gemeinsam unsere Stimme gegen Verfassungsfeinde", heißt es darin.

Wir laden euch herzlich ein zu unserem traditionellen Politischen Aschermittwoch! Dieser findet am 14. Februar 2024, 11 Uhr, im Forum am Schlosspark in Ludwigsburg (Stuttgarter Str. 33, 71638 Ludwigsburg) statt.

Wir freuen uns sehr, dass der Generalsekretär der SPD Kevin Kühnert uns in Ludwigsburg besucht! Mit dabei sind auch unser Vorsitzender Andreas Stoch, Generalsekretär Sascha Binder und unsere stellvertretende Vorsitzende Jasmina Hostert. Für den musikalischen Rahmen sorgt der Musikverein Ludwigsburg-Ossweil e.V.

Der SPD-Landesvorsitzende Andreas Stoch hat ein überparteiliches "Bündnis für Demokratie und Menschenrechte" für Baden-Württemberg angeregt. Alle demokratischen Parteien im Landtag, der DGB mit seinen acht Mitgliedsgewerkschaften, Wirtschaftsverbände, Kommunalverbände, Sozialverbände, Kirchen, Diözesen und Religionsgemeinschaften sowie zahlreiche zivilgesellschaftliche Verbände und Vereine haben bereits ihre Mitwirkung zugesagt.

 

Unsere Abgeordneten:

  • Bundestags-Abgeordnete:

Rita Schwarzelühr-Sutter, MdB

©Susie Knoll

  • Landtags-Abgeordneter:

Rainer Stickelberger, MdL

 


  • Europa-Abgeordnete:

Evelyne Gebhardt, MdEP

© Europäisches Parlament
 

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