"Nach dem Gipfel ist vor dem Gipfel"

Europa

Europäisches Parlament fordert weitergehende und umfassende
Maßnahmen zur Krisenbewältigung und -prävention

„Notoperation vollzogen, der Patient lebt, aber langfristig über den Berg ist er damit noch
lange nicht. Wer jetzt schon wieder von einem Durchbruch spricht, der verkennt den Ernst
der Lage. Denn auch die aktuellen Maßnahmen verschaffen lediglich kurze Verschnaufpausen,
wenn wir nicht umgehend umfassende und nachhaltige Lösungen schaffen. Wir
müssen endlich wieder aus der Rolle der Getriebenen, die nur reagieren und nicht mehr
agieren heraus“, fordert der baden-württembergische SPD-Europaabgeordnete Peter SIMON
hinsichtlich der Ergebnisse des EU-Gipfels, der heute in den frühen Morgenstunden zu Ende
ging. Dort beschlossen die europäischen Regierungschefs u.a. einen 50%-igen
Schuldenschnitt für Griechenland, eine temporär höhere Kapitalausstattung für Banken, eine
Hebelung der Mittel des temporären Stabilisierungsfonds und eine engere
wirtschaftspolitische Kooperation, insbesondere unter den Mitgliedern der Eurozone.
Für das Mitglied des Wirtschafts- und Währungsausschusses stellen die Ergebnisse des
Gipfels zwar einen bedeutenden Schritt dar, jedoch komme die Entscheidung zu spät
und sei immer noch zu kurz gedacht. "Nachhaltiges Krisenmanagement sieht anders
aus", kommentiert Peter SIMON. Erstens müsse die Finanzmarktregulierung
vorangebracht werden, denn es bedürfe klarer Spielregeln auf den Märkten. Zweitens
müsse durch Ausarbeitung und Implementierung eines funktions- und handlungsfähigen
permanenten Europäischen Währungsfonds die temporären Stabilisierungsmaßnahmen
endlich abgelöst werden, um damit das notwendige Vertrauen zu schaffen. Den
Beschlüssen fehle zudem die Erklärung zur gemeinsamen Vermarktung eines Teils der
Staatsanleihen durch Eurobonds, denn der vorhandene Einfluss von Spekulanten auf
dem Markt für Staatsanleihen sei politisch wie ökonomisch nicht hinnehmbar. "Auch ein
klares Bekenntnis zur Finanztransaktionssteuer steht nach wie vor aus, damit die
Verursacher der Krise an den Kosten beteiligt werden. Und um die Europäische Union
zukunftsfähig zu machen, brauchen wir dringend n e u e Wachstums- und
Investitionsprogramme anstelle eines bloßen Spardiktats. Bei allem akuten
Krisenmanagement dürfen wir deshalb nicht vergessen, dass wir bereits jetzt die
Rahmenbedingungen für die Zukunft schaffen müssen, damit wir erst gar nicht mehr in
derart kritische Situationen kommen oder im Extremfall besser darauf vorbereitet sind",
fordert Peter SIMON.
Besonderes Augenmerk muss dabei auch auf den Schutz des Bürgers und des
Verbrauchers gelegt werden. Es kann nicht mehr angehen, dass sie allein die Zeche für
die Krise bezahlen“ betont Peter SIMON. „Deshalb war es ein wichtiges Zeichen, dass
die Banken auf einen Teil ihrer Forderungen verzichten und ihren Kapitalpuffer erhöhen
müssen". Damit die Sparer im Falle einer Bankinsolvenz zukünftig noch besser
geschützt sind, setzt sich SIMON als Verhandlungsführer des Europäischen Parlaments
im derzeitigen Gesetzgebungsverfahren zur Reform der Einlagensicherungsrichtlinie
gegenüber Rat und Kommission für angemessen ausgestattete Sicherungsfonds der
Banken ein, die die Sparguthaben garantieren. "Denn nur mit einer soliden
Finanzausstattung kann das Sicherheitsnetz für den Sparer eng genug gestrickt, der
Steuerzahler geschützt und ein Sicherungssystem geschaffen werden, das seinen
Namen auch verdient, so Peter SIMON abschließend.
Für weitere Informationen: Büro Peter Simon, Tel. 0033 3 88179558

 
 

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Bundes-SPD aktuell

Bundes-SPD aktuell


19.03.2024 09:56
Nord-Süd - Neu denken.
Wenige Tage nach seiner Reise nach Namibia, Südafrika und Ghana hat der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil auf der Veranstaltung "Nord-Süd - Neu denken" eine programmatische Rede zu einer modernen Nord-Süd-Politik gehalten.

Wir machen Wirtschaftspolitik für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, nicht für Lobbyverbände. Das ist soziale Politik für Dich.

Wir kümmern uns darum, dass sich alle Generationen auf eine stabile Rente verlassen können. Denn: Wer viele Jahre hart arbeitet, muss auch im Alter gut davon leben können.

 

Landes-SPD aktuell

SPD Baden-Württemberg aktuell


Für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen: Tarifvertragsgesetz ist 75 Jahre alt!

Am 9. April 2024 feierte das Tarifvertragsgesetz sein 75-jähriges Bestehen. Seit seiner Einführung im Jahr 1949 legt es die Rahmenbedingungen für Tarifverhandlungen zwischen Unternehmen und Gewerkschaften fest. Diese Tarifverträge sind seit jeher Garanten für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen, und sie spielen eine entscheidende Rolle bei der sozial-ökologischen und digitalen Transformation unserer Wirtschaftsordnung.

Am 20. April haben wir mit vielen engagierten Genoss:innen und Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Wiesloch unseren Auftakt in die heiße Phase des Europa- und Kommunalwahlkampfes begangen. Unser Spitzenkandidat René Repasi machte deutlich, um welche Errungenschaften der Europäischen Union es im anstehenden Wahlkampf zu kämpfen gilt: "Europa schützt die Demokratie, Europa steht für die offenen Grenzen und Europa ist gebaut auf den Werten von Toleranz und Rechtsstaatlichkeit - alles Dinge, die die Rechtspopulist:innen ablehnen. Sie wollen Europa abbauen und schleifen - das können und werden wir nicht zulassen!".

Am 9. Juni ist es so weit: In unseren Ortschaften, Gemeinden, Städten und Landkreisen wird gewählt. Viele engagierte Mitglieder in der SPD Baden-Württemberg haben in den vergangenen Monaten um Kandidierende geworben und spannende und abwechslungsreiche Listen aufgestellt.

Spätestens jetzt werden die letzten organisatorischen Weichen für die Wahlkampf-Phase gestellt. Aber nicht nur für die Kommunalwahl, sondern auch für die Wahl zum Europäischen Parlament.

Auf die beiden heißen Wahlkampf-Phasen wollen wir euch gemeinsam mit der Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser einstimmen. Dazu laden wir euch alle herzlich am Samstag, 20. April um 9 Uhr ins Palatin in Wiesloch ein. Dabei sein wird unser Landesvorsitzender Andreas Stoch MdL, unser baden-württembergischer Spitzenkandidat für die Europawahl René Repasi und weitere aktive Kommunal- und Europapolitiker:innen.

Wir gratulieren Jan Hambach als frisch gewähltem Bürgermeister in Freiberg am Neckar! Mit knapp 80 Prozent der Stimmen haben sich die Freiberger:innen eindeutig entschieden.

Repasi: "Möchte mich in den Dienst der Europa-SPD stellen"

Die SPD-Europaabgeordneten haben soeben in Straßburg René Repasi, SPD-Europaabgeordneter aus Baden-Württemberg, zur neuen Spitze ihrer Delegation bestimmt. Der 44-Jährige wird in dieser Funktion die politische Arbeit der SPD-Abgeordneten steuern, sie in Zusammenarbeit mit den anderen Delegationen der Fraktion vertreten und ständiger Gast im Bundesvorstand sowie im Präsidium der SPD sein. Jens Geier hatte den Vorsitz der Gruppe seit Anfang 2017 inne und ihn zum heutigen Tag übergeben.

Dr. Dorothea Kliche-Behnke: "Jeder Fortschritt muss weiterhin erkämpft und verteidigt werden."

"Seit über 100 Jahren begehen wir am 8. März weltweit den Internationalen Frauentag. Die SPD steht dabei ungebrochen an der Seite derer, die für die Gleichstellung der Geschlechter und die Beseitigung von Ungerechtigkeiten streiten", so Dr. Dorothea Kliche-Behnke, stellvertretende SPD-Landesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. "Nicht selten schien es, dass gesellschaftlicher Fortschritt und Verbesserungen in der Gleichstellung der Geschlechter keine Frage des Ob, sondern nur noch des Wann sind. Der Aufstieg der AfD und das aufgeheizte gesellschaftliches Klima machen jedoch deutlich: Jeder Fortschritt muss erkämpft und verteidigt werden."

Wir leben in herausfordernden Zeiten. Im Alltag begegnen wir schwierigen und immer hitzigeren Debatten, sei es auf dem Elternabend, im Verein oder am Stammtisch. Wir wollen wieder mehr Zeit darauf verwenden, mit den Menschen zu sprechen, zu diskutieren und #mittendrin zu sein. Der Austausch verschiedener Meinungen ist gerade auch für die SPD ein wichtiger Grundsatz. Dies immer wieder auch zu sagen, gehört zu unserem Selbstverständnis als Bewahrer:innen der Demokratie.

Der beste Ort für diesen Austausch ist das alltägliche Leben. Sich da einzubringen, mitzudiskutieren und aus einer vermeintlichen Mindermeinung heraus zu überzeugen braucht Mut, Fakten und eine Idee, wie ich mir Gehör verschaffen kann. Dazu haben wir in den kommenden Wochen eine Vielzahl an Angeboten zusammengestellt, die unsere Mitglieder via Videokonferenz bequem von zu Hause aus wahrnehmen können.

Die SPD Baden-Württemberg hat zum politischen Aschermittwoch nach Ludwigsburg geladen. Bei zünftiger Musik und deftigem Essen folgten rund 500 begeisterte Gäste den angriffslustigen Aschermittwochsreden von SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert und SPD-Landeschef Andreas Stoch.

Stoch ging in seiner Rede hart mit der Landesregierung ins Gericht: "Grün-Schwarz hat dieses Land auf Verschleiß gefahren. Bei Kitas und Ganztag sind wir fast schon ein deutsches Entwicklungsland. Selbst in der Wirtschaft können wir nicht ewig vom alten Ruhm abbeißen. Der Automobilmarkt ist in gewaltigem Umbruch, die Transformation eine Riesenaufgabe. Andere Länder sorgen für eine aktive Industrie- und Strukturpolitik. Grün-Schwarz kommt nicht aus der Zuschauerrolle, auch nicht beim Fachkräftemangel."

13.02.2024 15:44
Kommunalwahl 2024.
Am 9. Juni finden in Baden-Württemberg die Kommunalwahlen statt. Gewählt werden die Mitglieder der Kreis-, Gemeinde- und Ortschaftsräte sowie in der Region Stuttgart die Mitglieder der Regionalversammlung.

In unseren Städten, Gemeinden und Landkreisen schlägt die Herzkammer unserer Demokratie. Vor Ort lässt sich sozialdemokratische Politik konkret umsetzen - sei es bei der Kinderbetreuung, dem Umweltschutz oder der Verkehrspolitik. Aber auch für die Lösungen der großen Herausforderungen unserer Zeit wie dem Klimawandel, der zerfallenden Friedensordnung in Europa und dem Auseinanderdriften unserer Gesellschaft ist die kommunale Ebene unerlässlich.

Das "Bündnis für Demokratie und Menschenrechte", ein breites überparteiliches und zivilgesellschaftliches Bündnis in Baden-Württemberg, kam in Stuttgart zu einem Auftakttreffen zusammen. Teilgenommen haben über 70 Vertreter:innen aus Organisationen, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Verbänden, Landkreisen, Städten und Gemeinden sowie staatlichen Institutionen, Vereinen und Parteien in Baden-Württemberg.

Beim Auftakttreffen verabschiedeten die Teilnehmenden eine gemeinsame Erklärung. "Indem wir als demokratische Mehrheit unsere Kräfte bündeln, stellen wir uns gemeinsam gegen jegliche Form von Extremismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Menschenfeindlichkeit und verteidigen die Grundwerte unserer Demokratie. In einem Schulterschluss aller Demokratinnen und Demokraten in Baden-Württemberg erheben wir gemeinsam unsere Stimme gegen Verfassungsfeinde", heißt es darin.

 

Unsere Abgeordneten:

  • Bundestags-Abgeordnete:

Rita Schwarzelühr-Sutter, MdB

©Susie Knoll

  • Landtags-Abgeordneter:

Rainer Stickelberger, MdL

 


  • Europa-Abgeordnete:

Evelyne Gebhardt, MdEP

© Europäisches Parlament
 

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