Badische Zeitung: SPD attackiert Weissbrodt

Presseecho

Äußerungen in der Hauptversammlung der CDU haben ein politisches Nachspiel.
BAD SÄCKINGEN. Die Berichte von Bürgermeister Martin Weissbrodt und CDU-Stadtrat Clemens Pfeiffer in der Hauptversammlung des CDU-Stadtverbands Bad Säckingen aus der nichtöffentlich tagenden Strukturkommission des Gemeinderats haben ein politisches Nachspiel. Die SPD, das geht aus einem Brief von Fraktionssprecher Uli Schoo an den Bürgermeister hervor, ist verblüfft und erheblich verärgert.

"Dass nun Einzelheiten aus den Beratungen öffentlich gemacht werden, empfinden wir als wortbrüchig, Vertrauen zerstörend und kontraproduktiv – schlicht als skandalös", heißt es wörtlich in dem Brief. Der Gemeinderat habe die Struktur- und Sparkommission aus gutem Grund nichtöffentlich tagen lassen. Schließlich sollten die Mitglieder ihre Auffassung "frei und ohne Rücksichten" äußern können. Und in der ersten Sitzung habe Weissbrodt die Nichtöffentlichkeit und Vertraulichkeit ausdrücklich hervorgehoben. Mit seiner Aussage, die Fraktion der Union bilde in Sachen Sparen die Speerspitze und denke konsequentesten (BZ vom 24. April), verletze Weissbrodt seine Verpflichtung zur Neutralität und auch die vereinbarte Vertraulichkeit der Sitzungen. "Darüber hinaus missachten Sie die Arbeit der übrigen Fraktionen, die durch das einseitige Hervorheben der Arbeit einer Fraktion abgewertet werden", heißt es wörtlich weiter. Weissbrodts Worte seien weder mit dem Geist der Strukturkommission, noch mit dessen Stellung als Bürgermeister vereinbar.

Als falsch werten die Sozialdemokraten den in der CDU-Hauptversammlung aus ihrer Sicht erweckten Eindruck, dass sich die Kommission einig sei, das Jugendhaus zu schließen. Sie verweisen auf das Protokoll und betonen, dass die Mitarbeiter des Jugendhauses und dabei insbesondere Kinder- und Jugendreferent Peter Knorre auf Betreiben der SPD-Fraktion den Auftrag erhalten haben, bis Ende des Jahres konkret darzulegen, wie das vom Beirat Kinder und Jugend erarbeitete Leitbild für die Kinder- und Jugend umgesetzt werde. Gelinge dies den Mitarbeitern des Jugendhauses nicht, könne dessen Schließung die Folge sein. Das erarbeitete Leitbild sei vom Gemeinderat, auch von der CDU-Fraktion, begrüßt und einstimmig verabschiedet worden. "Durch die unzutreffende Darstellung der Beratung der Kommission und Ihre unterbliebene Richtigstellung wird die Arbeit des Beirates Kinder und Jugend abgewertet und die einhellige Haltung des Gemeinderats, die im übrigen von Ihnen geteilt wurde, ad absurdum geführt", schreibt Schoo an Weissbrodt.

Die SPD will dies in der nächsten Gemeinderats-Sitzung thematisieren und erwartet "möglichst unverzüglich" eine Stellungnahme des Bürgermeisters. Sie behält sich vor, an weiteren nichtöffentlichen Sitzungen der Sparkommission nicht teilzunehmen und auf öffentliche Beratungen zu bestehen. Und schließlich: "Wer sich derart von gemeinsam gefassten Beschlüssen und konstruktiver Einvernehmlichkeit entfernt, kann mit unserer Unterstützung nicht rechnen."

Autor: Axel Kremp

 
 

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19.03.2024 09:56
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Am 9. April 2024 feierte das Tarifvertragsgesetz sein 75-jähriges Bestehen. Seit seiner Einführung im Jahr 1949 legt es die Rahmenbedingungen für Tarifverhandlungen zwischen Unternehmen und Gewerkschaften fest. Diese Tarifverträge sind seit jeher Garanten für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen, und sie spielen eine entscheidende Rolle bei der sozial-ökologischen und digitalen Transformation unserer Wirtschaftsordnung.

Am 20. April haben wir mit vielen engagierten Genoss:innen und Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Wiesloch unseren Auftakt in die heiße Phase des Europa- und Kommunalwahlkampfes begangen. Unser Spitzenkandidat René Repasi machte deutlich, um welche Errungenschaften der Europäischen Union es im anstehenden Wahlkampf zu kämpfen gilt: "Europa schützt die Demokratie, Europa steht für die offenen Grenzen und Europa ist gebaut auf den Werten von Toleranz und Rechtsstaatlichkeit - alles Dinge, die die Rechtspopulist:innen ablehnen. Sie wollen Europa abbauen und schleifen - das können und werden wir nicht zulassen!".

Am 9. Juni ist es so weit: In unseren Ortschaften, Gemeinden, Städten und Landkreisen wird gewählt. Viele engagierte Mitglieder in der SPD Baden-Württemberg haben in den vergangenen Monaten um Kandidierende geworben und spannende und abwechslungsreiche Listen aufgestellt.

Spätestens jetzt werden die letzten organisatorischen Weichen für die Wahlkampf-Phase gestellt. Aber nicht nur für die Kommunalwahl, sondern auch für die Wahl zum Europäischen Parlament.

Auf die beiden heißen Wahlkampf-Phasen wollen wir euch gemeinsam mit der Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser einstimmen. Dazu laden wir euch alle herzlich am Samstag, 20. April um 9 Uhr ins Palatin in Wiesloch ein. Dabei sein wird unser Landesvorsitzender Andreas Stoch MdL, unser baden-württembergischer Spitzenkandidat für die Europawahl René Repasi und weitere aktive Kommunal- und Europapolitiker:innen.

Wir gratulieren Jan Hambach als frisch gewähltem Bürgermeister in Freiberg am Neckar! Mit knapp 80 Prozent der Stimmen haben sich die Freiberger:innen eindeutig entschieden.

Repasi: "Möchte mich in den Dienst der Europa-SPD stellen"

Die SPD-Europaabgeordneten haben soeben in Straßburg René Repasi, SPD-Europaabgeordneter aus Baden-Württemberg, zur neuen Spitze ihrer Delegation bestimmt. Der 44-Jährige wird in dieser Funktion die politische Arbeit der SPD-Abgeordneten steuern, sie in Zusammenarbeit mit den anderen Delegationen der Fraktion vertreten und ständiger Gast im Bundesvorstand sowie im Präsidium der SPD sein. Jens Geier hatte den Vorsitz der Gruppe seit Anfang 2017 inne und ihn zum heutigen Tag übergeben.

Dr. Dorothea Kliche-Behnke: "Jeder Fortschritt muss weiterhin erkämpft und verteidigt werden."

"Seit über 100 Jahren begehen wir am 8. März weltweit den Internationalen Frauentag. Die SPD steht dabei ungebrochen an der Seite derer, die für die Gleichstellung der Geschlechter und die Beseitigung von Ungerechtigkeiten streiten", so Dr. Dorothea Kliche-Behnke, stellvertretende SPD-Landesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. "Nicht selten schien es, dass gesellschaftlicher Fortschritt und Verbesserungen in der Gleichstellung der Geschlechter keine Frage des Ob, sondern nur noch des Wann sind. Der Aufstieg der AfD und das aufgeheizte gesellschaftliches Klima machen jedoch deutlich: Jeder Fortschritt muss erkämpft und verteidigt werden."

Wir leben in herausfordernden Zeiten. Im Alltag begegnen wir schwierigen und immer hitzigeren Debatten, sei es auf dem Elternabend, im Verein oder am Stammtisch. Wir wollen wieder mehr Zeit darauf verwenden, mit den Menschen zu sprechen, zu diskutieren und #mittendrin zu sein. Der Austausch verschiedener Meinungen ist gerade auch für die SPD ein wichtiger Grundsatz. Dies immer wieder auch zu sagen, gehört zu unserem Selbstverständnis als Bewahrer:innen der Demokratie.

Der beste Ort für diesen Austausch ist das alltägliche Leben. Sich da einzubringen, mitzudiskutieren und aus einer vermeintlichen Mindermeinung heraus zu überzeugen braucht Mut, Fakten und eine Idee, wie ich mir Gehör verschaffen kann. Dazu haben wir in den kommenden Wochen eine Vielzahl an Angeboten zusammengestellt, die unsere Mitglieder via Videokonferenz bequem von zu Hause aus wahrnehmen können.

Die SPD Baden-Württemberg hat zum politischen Aschermittwoch nach Ludwigsburg geladen. Bei zünftiger Musik und deftigem Essen folgten rund 500 begeisterte Gäste den angriffslustigen Aschermittwochsreden von SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert und SPD-Landeschef Andreas Stoch.

Stoch ging in seiner Rede hart mit der Landesregierung ins Gericht: "Grün-Schwarz hat dieses Land auf Verschleiß gefahren. Bei Kitas und Ganztag sind wir fast schon ein deutsches Entwicklungsland. Selbst in der Wirtschaft können wir nicht ewig vom alten Ruhm abbeißen. Der Automobilmarkt ist in gewaltigem Umbruch, die Transformation eine Riesenaufgabe. Andere Länder sorgen für eine aktive Industrie- und Strukturpolitik. Grün-Schwarz kommt nicht aus der Zuschauerrolle, auch nicht beim Fachkräftemangel."

13.02.2024 15:44
Kommunalwahl 2024.
Am 9. Juni finden in Baden-Württemberg die Kommunalwahlen statt. Gewählt werden die Mitglieder der Kreis-, Gemeinde- und Ortschaftsräte sowie in der Region Stuttgart die Mitglieder der Regionalversammlung.

In unseren Städten, Gemeinden und Landkreisen schlägt die Herzkammer unserer Demokratie. Vor Ort lässt sich sozialdemokratische Politik konkret umsetzen - sei es bei der Kinderbetreuung, dem Umweltschutz oder der Verkehrspolitik. Aber auch für die Lösungen der großen Herausforderungen unserer Zeit wie dem Klimawandel, der zerfallenden Friedensordnung in Europa und dem Auseinanderdriften unserer Gesellschaft ist die kommunale Ebene unerlässlich.

 

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