- innerparteiliche Kommunikation
- soziale Gerechtigkeit
- Bildung
- regionale Themen (Atdorf, A98, Stuttgart 21 usw.)
Kreisverband
Um die Diskussion mit der gebotenen Sorgfalt führen zu können legte man an diesem Abend die Schwerpunkte des Dialogs bei der "innerparteilichen Kommunikation" und dem Thema "soziale Gerechtigkeit" fest. Das enttäuschte die anwesenden Neumitglieder, wie sich im Verlauf herausstellte. "Mir fehlt die thematische Auseinandersetzung", bemängelte einer der Neuen. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, denn auch die Themen, welche es nicht auf die Agenda des Abends geschafft hatten, sollen in weiteren SPD-WT Dialogen auf die Tagesordnung kommen.
Im Stil einer moderierten Diskussion beleuchteten die SPD Mitglieder die Situation der politischen Willensbildung. Anhand von Beispielen aus der Praxis wurde betrachtet, wie die SPD bisher ihre Entscheidungen trifft: Wie kam die Haltung zu Stuttgart 21 zu Stande? Wo steht der Meinungsbildungsprozess zum Pumpspeicherkraftwerk Atorf? Wie wird kommuniziert? Welche Rolle spielen Medien und Pressemitteilungen? Welche das Internet? Wie fliessen Informationen und Meinungen? Wer ist betroffen und wer ist beteiligt?
Die Diskussion ergab, dass die vorhandenen Strukturen der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands eine breite Mitwirkung jedes einzelnen Mitglieds ermöglichen. Was auch immer aus der Runde angeregt wurde, es gab bereits eine etablierte Möglichkeit der Beteiligung auf allen Ebenen. Etabliert? Das war nun die Gretchenfrage. Ist jede früher genutzte Vorgehensweise alleine dadurch etabliert, dass sie vorhanden, vorgesehenen oder ehemals zielführend war? Sind die neuen Möglichkeiten beispielsweise von Internet und Intranet, virtuellen Foren und Web Polls (Umfragen) nicht nur vorhanden, sondern auch breit bekannt, akzeptiert und genutzt? Sind sie damit bereits gleichzeitig etabliert? Welche Implikationen ergeben sich durch Veränderungen unser aller Alltag? Haben unsere Beteiligungsangebote den adäquaten räumlichen Rahmen für kreatives Arbeiten -> Stichwort "Hinterzimmer".
"Nur ungerne" führte der Moderator des Abends, Kreisvorstandsmitglied Guido Burkhardt (Murg), ob der fortgeschrittenen Stunde und der sich draussen immer höher türmenden Schneemassen die Diskussion nach 22 Uhr in eine vorläufige Fazitrunde. Für den Kreisvorstand formulierte er abschliessend als Hausaufgabe, die Ergebnisse des Abends zusammenzufassen, zu diskutieren und Rückschlüsse zu zu ziehen. Die sollen dann beim nächsten SPD-WT Dialog ebenso ins Gespräch kommen, wie die zur Diskussion verschobenen politischen Themen. "Wir erreichen dann eine Kultur der Basisbeteiligung auf Kreisebene, wie sie nicht nur eines der Neumitglieder im Verlaufe des Abends gefordert hatte, sondern wie sie notwendig ist, um die Haltungen in der SPD wieder auf ganz breite Unterstützung der Mitglieder zu stellen" ist sich Burkhardt sicher.
In ihrem Abschlussstatement dankte die SPD Kreisvorsitzende Rita Schwarzelühr-Sutter allen Beteiligten für die offene Diskussion und die Erkenntnisse, die sie daraus für die politische Arbeit gewinnen konnte. "Fortsetzung folgt!", versprach sie.
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