Spitzenkandidatur Nils Schmid

Landespolitik

Nils Schmid startet durch

Nils Schmid will zur Landtagswahl 2011 durchstarten. Der SPD-Landeschef hat in den vergangenen Wochen die Weichen dafür gestellt, die Sozialdemokratie in Baden-Württemberg schlagkräftig in den Wahlkampf zu führen.

Spitzentreffen: Nominierung durch Landesvorstand

Auf dem Spitzentreffen in Mannheim wurde die Bereitschaft von Nils Schmid einhellig begrüßt, als Spitzenkandidat für die SPD ins Rennen zu gehen. Einstimmig nominierte der Landesvorstand den 36jährigen, der vor den Führungsgremien der Partei seinen Politikansatz erläuterte: „Wir müssen die Politik in Baden-Württemberg vom Kopf auf die Füße stellen“. Echte Bürgernähe müsse das Markenzeichen der SPD werden – zum Beispiel, wenn es um die Frage gehe, welche Schulform die Bürger vor Ort haben wollen; etwa das achtjährige oder das neunjährige Gymnasium. „Die Menschen wollen nicht bevormundet werden“, so Nils Schmid. Sie sollen auch selbst sagen, welche Energiequellen oder Gesundheitsversorgung sie haben wollen. Der SPD-Chef setzt dabei ganz auf Dezentralität und Regionalität – und sieht die Sozialdemokratie dafür als Partner. „Ich will das Vertrauen in die Menschen vor Ort in den Mittelpunkt stellen, anstatt über ihre Köpfe hinweg zu entscheiden.“
Neben dem Landesvorstand waren beim Spitzentreffen auch die Landtagsfraktion, die Landesgruppe im Bundestag sowie Kreisvorsitzende und Oberbürgermeister der SPD mit von der Partie. Außerdem waren die bisherige Vorsitzende des Landeselternbeirats Christiane Staab, der Bezirksleiter der IG Metall Jörg Hofmann sowie Wolfgang Franz, Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung, als Referenten dabei.
Regierungserklärung: Erwiderung auf Mappus
Zuvor hatte der SPD-Landesvorsitzende schon in der Aussprache zur Regierungserklärung von Ministerpräsident Mappus seinen Anspruch inhaltlich untermauert. „Diese Regierungserklärung hat viele Fragen und fast keine Antworten geliefert“, so Nils Schmid im Stuttgarter Landtag. (Download der Rede: hier klicken)
„Diese Regierungserklärung zeigt an, Herr Mappus, dass Sie offenbar keine Antenne für den tatsächlichen Bedarf an Reformen in diesem Land haben. Dort, wo das Land vorn liegt, begnügen Sie sich mit der Verteidigung dieses vorderen Tabellenplatzes und legen die Hände in den Schoß, weil Sie Tabellenführung mit eigener Machtfülle verwechseln. Und dort, wo das Land hinten liegt, da ist die nötige Aufholjagd bisher nur im Schneckentempo zu erkennen.“
Der Vizechef der Landtagsfraktion betonte, die SPD wolle der Beschäftigungsentwicklung neue Flügel verleihen. „Deswegen müssen wir eine aktive Rolle des Landes bei Mittelstand, Handwerk und Industriepolitik anstreben.“ Die SPD wolle bessere Bildung für alle – und das heißt Chancengleichheit unabhängig von der sozialen Herkunft. „Und wir wollen den Wohlstand auf hohem Niveau sichern, ohne auf Pump zu leben, ohne die Generationengerechtigkeit infrage zu stellen“, sagte Nils Schmid. „Deshalb brauchen wir eine nachhaltige Haushaltskonsolidierung.“ Schließlich wolle die SPD den sozialen Ausgleich und den Zusammenhalt in der Gesellschaft fördern.
Unterwegs: Vor Ort im Land
Neben diesen zentralen Wegmarken war Nils Schmid in den vergangenen Wochen und Monaten bereits kreuz und quer im Land unterwegs, um sich und seine Positionen vor Ort einzubringen – bei Neujahrsempfängen, in den Ortsvereinen und Arbeitsgemeinschaften. Dabei unterstrich der SPD-Chef immer aufs Neue, dass soziale Politik wieder zum Markenzeichen der Sozialdemokratie werden müsse. Beim Gesprächskreis „Christinnen und Christen und SPD“ etwa betonte der designierte Spitzenkandidat die Rolle des handlungsfähigen Staates und die öffentliche Daseinsvorsorge. Dies lautstark einzufordern, sieht der 36jährige als aktuelle Aufgabe der SPD gegenüber schwarz-gelben Regierungen, die diesen Spielraum mit ihrem „Steuersenkungs- und Privatisierungswahn“ ohne Not aufgäben.
Rede Nil Schmid: Mit Lust und klarem Kurs
Liebe Genossinnen und Genossen,
der Landesvorstand hat mich auf unserem Spitzentreffen in Mannheim einstimmig als Spitzenkandidaten für die Landtagswahl nominiert. Ich freue mich sehr über dieses Vertrauensvotum und habe große Lust, unsere Partei mit einem klaren Kurs in die Auseinandersetzung mit der schwarz-gelben Landesregierung zu führen. Dazu werden wir die Regierung Mappus in den nächsten Monaten hart attackieren. Wir werden die Regierung angreifen bei den Themen, bei denen sie offensichtlich versagt.
Weichen stellen für Strukturwandel
Anstatt die Weichen für den Strukturwandel in Baden-Württemberg zu stellen, sonnt sich der neue Ministerpräsident in einer Erfolgsstatistik, deren Strahlkraft längst nachgelassen hat. Er hat überhaupt kein Gespür dafür, dass wir etwas ändern müssen, um unseren Wohlstand zu sichern. Deshalb will ich in diesem Land Verantwortung übernehmen und mich dafür einsetzen, dass die Weichen für wirtschaftliche Dynamik und soziale Gerechtigkeit richtig gestellt werden.
Was wir brauchen, ist eine mutiger Politikwechsel für Baden-Württemberg, der sich nicht an Einzelinteressen, sondern am Gemeinwohl orientiert. Deshalb stehe ich für ein Land, in dem aktive Wirtschaftsförderung betrieben wird, anstatt die Leistungen der Menschen zur Selbstbeweihräucherung der Regierung zu instrumentalisieren. Für ein Land, dass ernst macht mit dem vereinbarten Atomausstieg, anstatt die riesigen Arbeitsmarktchancen durch erneuerbare Energien zu blockieren. Für ein Land, in dem in der Bildung gleiche Chancen für alle herrschen, anstatt am alten Korsett festzuhalten. Für ein Land, in dem man Familienglück und Beruf miteinander vereinbaren kann, anstatt bei der Kinderbetreuung die rote Laterne aller Bundesländer zu tragen. Für ein Land, in dem sozialer Zusammenhalt und Solidarität anhält, anstatt weiter Sozialabbau zu betreiben. Und für ein Land, in dem gemeinsam mit den Menschen gehandelt wird, anstatt technokratisch über deren Köpfe hinweg zu entscheiden. Ich sage: Vielfalt ist keine Bedrohung, sondern eine Chance!
Die Landesregierung knacken
In all‘ diesen Themenfeldern erwarte ich eine klare Auseinandersetzung mit dem schwarz-gelben Regierungslager – in Stuttgart, aber auch in Berlin. Deshalb werden wir uns auch bei den bundespolitischen Debatten um Steuern, Finanzen und Gesundheit in diesem Jahr klar positionieren. Die SPD wird dann stark, wenn sie bei den großen Themen die Alternativen formuliert.
Liebe Genossinnen und Genossen,
ich will bei der Landtagswahl am 27. März 2011 eine Machtperspektive jenseits der CDU eröffnen und mit einem großen Sprung nach vorne die schwarz-gelbe Landesregierung knacken. Ich will, dass die nächste Regierung in Baden-Württemberg nicht ohne die SPD gebildet werden kann. Das geht nur mit einer starken Sozialdemokratie.
Ich freue mich schon heute auf eine spannende Zeit und einen erfolgreichen Wahlkampf und bitte um eure tatkräftige Unterstützung.
Herzlich,
euer
Nils Schmid
Landesvorsitzender

 
 

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Bundes-SPD aktuell

Bundes-SPD aktuell


19.03.2024 09:56
Nord-Süd - Neu denken.
Wenige Tage nach seiner Reise nach Namibia, Südafrika und Ghana hat der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil auf der Veranstaltung "Nord-Süd - Neu denken" eine programmatische Rede zu einer modernen Nord-Süd-Politik gehalten.

Wir machen Wirtschaftspolitik für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, nicht für Lobbyverbände. Das ist soziale Politik für Dich.

Wir kümmern uns darum, dass sich alle Generationen auf eine stabile Rente verlassen können. Denn: Wer viele Jahre hart arbeitet, muss auch im Alter gut davon leben können.

 

Landes-SPD aktuell

SPD Baden-Württemberg aktuell


In der heißen Wahlkampfphase der Europawahl kommt die SPD-Spitzenkandidatin zur Europawahl Katarina Barley zu einer Großkundgebung nach Karlsruhe. Mit dabei sind unsere Parteivorsitzende Saskia Esken, Generalsekretär Kevin Kühnert, Bundeskanzler Olaf Scholz, unser baden-württembergischer Spitzenkandidat zur Europawahl René Repasi und unser Landes- und Fraktionsvorsitzender Andreas Stoch.

Wann?
Samstag, 18. Mai, 15:00 Uhr (Einlass ab 14:00)

Wo?
Marktplatz, 76133 Karlsruhe

Die Veranstaltung ist offen für alle. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wir stehen an der Seite der Gewerkschaften - 365 Tage im Jahr. Wir kämpfen mit euch

* für höhere Tarifbindung. Denn gute Arbeit und faire Löhne gibt es nur mit Tarifvertrag!
* für den Erhalt von Arbeitsplätzen. In Baden-Württemberg müssen wir insbesondere die vielen Arbeitsplätze in der Industrie sichern!
* für starke Mitbestimmung. In Zeiten des Wandels brauchen Beschäftigte eine starke Vertretung!
* für bessere Förderung von Fachkräften. Unsere Zukunft liegt in den Händen und Köpfen gut ausgebildeter Menschen!
* für sichere und gute Renten. Wer sein Leben lang gearbeitet hat, muss gut von der Rente leben können!

Für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen: Tarifvertragsgesetz ist 75 Jahre alt!

Am 9. April 2024 feierte das Tarifvertragsgesetz sein 75-jähriges Bestehen. Seit seiner Einführung im Jahr 1949 legt es die Rahmenbedingungen für Tarifverhandlungen zwischen Unternehmen und Gewerkschaften fest. Diese Tarifverträge sind seit jeher Garanten für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen, und sie spielen eine entscheidende Rolle bei der sozial-ökologischen und digitalen Transformation unserer Wirtschaftsordnung.

Am 20. April haben wir mit vielen engagierten Genoss:innen und Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Wiesloch unseren Auftakt in die heiße Phase des Europa- und Kommunalwahlkampfes begangen. Unser Spitzenkandidat René Repasi machte deutlich, um welche Errungenschaften der Europäischen Union es im anstehenden Wahlkampf zu kämpfen gilt: "Europa schützt die Demokratie, Europa steht für die offenen Grenzen und Europa ist gebaut auf den Werten von Toleranz und Rechtsstaatlichkeit - alles Dinge, die die Rechtspopulist:innen ablehnen. Sie wollen Europa abbauen und schleifen - das können und werden wir nicht zulassen!".

Am 9. Juni ist es so weit: In unseren Ortschaften, Gemeinden, Städten und Landkreisen wird gewählt. Viele engagierte Mitglieder in der SPD Baden-Württemberg haben in den vergangenen Monaten um Kandidierende geworben und spannende und abwechslungsreiche Listen aufgestellt.

Spätestens jetzt werden die letzten organisatorischen Weichen für die Wahlkampf-Phase gestellt. Aber nicht nur für die Kommunalwahl, sondern auch für die Wahl zum Europäischen Parlament.

Auf die beiden heißen Wahlkampf-Phasen wollen wir euch gemeinsam mit der Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser einstimmen. Dazu laden wir euch alle herzlich am Samstag, 20. April um 9 Uhr ins Palatin in Wiesloch ein. Dabei sein wird unser Landesvorsitzender Andreas Stoch MdL, unser baden-württembergischer Spitzenkandidat für die Europawahl René Repasi und weitere aktive Kommunal- und Europapolitiker:innen.

Wir gratulieren Jan Hambach als frisch gewähltem Bürgermeister in Freiberg am Neckar! Mit knapp 80 Prozent der Stimmen haben sich die Freiberger:innen eindeutig entschieden.

Repasi: "Möchte mich in den Dienst der Europa-SPD stellen"

Die SPD-Europaabgeordneten haben soeben in Straßburg René Repasi, SPD-Europaabgeordneter aus Baden-Württemberg, zur neuen Spitze ihrer Delegation bestimmt. Der 44-Jährige wird in dieser Funktion die politische Arbeit der SPD-Abgeordneten steuern, sie in Zusammenarbeit mit den anderen Delegationen der Fraktion vertreten und ständiger Gast im Bundesvorstand sowie im Präsidium der SPD sein. Jens Geier hatte den Vorsitz der Gruppe seit Anfang 2017 inne und ihn zum heutigen Tag übergeben.

Dr. Dorothea Kliche-Behnke: "Jeder Fortschritt muss weiterhin erkämpft und verteidigt werden."

"Seit über 100 Jahren begehen wir am 8. März weltweit den Internationalen Frauentag. Die SPD steht dabei ungebrochen an der Seite derer, die für die Gleichstellung der Geschlechter und die Beseitigung von Ungerechtigkeiten streiten", so Dr. Dorothea Kliche-Behnke, stellvertretende SPD-Landesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. "Nicht selten schien es, dass gesellschaftlicher Fortschritt und Verbesserungen in der Gleichstellung der Geschlechter keine Frage des Ob, sondern nur noch des Wann sind. Der Aufstieg der AfD und das aufgeheizte gesellschaftliches Klima machen jedoch deutlich: Jeder Fortschritt muss erkämpft und verteidigt werden."

Wir leben in herausfordernden Zeiten. Im Alltag begegnen wir schwierigen und immer hitzigeren Debatten, sei es auf dem Elternabend, im Verein oder am Stammtisch. Wir wollen wieder mehr Zeit darauf verwenden, mit den Menschen zu sprechen, zu diskutieren und #mittendrin zu sein. Der Austausch verschiedener Meinungen ist gerade auch für die SPD ein wichtiger Grundsatz. Dies immer wieder auch zu sagen, gehört zu unserem Selbstverständnis als Bewahrer:innen der Demokratie.

Der beste Ort für diesen Austausch ist das alltägliche Leben. Sich da einzubringen, mitzudiskutieren und aus einer vermeintlichen Mindermeinung heraus zu überzeugen braucht Mut, Fakten und eine Idee, wie ich mir Gehör verschaffen kann. Dazu haben wir in den kommenden Wochen eine Vielzahl an Angeboten zusammengestellt, die unsere Mitglieder via Videokonferenz bequem von zu Hause aus wahrnehmen können.

Die SPD Baden-Württemberg hat zum politischen Aschermittwoch nach Ludwigsburg geladen. Bei zünftiger Musik und deftigem Essen folgten rund 500 begeisterte Gäste den angriffslustigen Aschermittwochsreden von SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert und SPD-Landeschef Andreas Stoch.

Stoch ging in seiner Rede hart mit der Landesregierung ins Gericht: "Grün-Schwarz hat dieses Land auf Verschleiß gefahren. Bei Kitas und Ganztag sind wir fast schon ein deutsches Entwicklungsland. Selbst in der Wirtschaft können wir nicht ewig vom alten Ruhm abbeißen. Der Automobilmarkt ist in gewaltigem Umbruch, die Transformation eine Riesenaufgabe. Andere Länder sorgen für eine aktive Industrie- und Strukturpolitik. Grün-Schwarz kommt nicht aus der Zuschauerrolle, auch nicht beim Fachkräftemangel."

 

Veranstaltungsüberblick

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18.05.2024, 10:30 Uhr - 12:00 Uhr Erleben Sie uns live und in Aktion
Wir freuen uns auf Sie und Ihre Fragen und Anregungen. Ihr SPD Team

Alle Termine

 

Unsere Abgeordneten:

  • Bundestags-Abgeordnete:

Rita Schwarzelühr-Sutter, MdB

©Susie Knoll

  • Landtags-Abgeordneter:

Rainer Stickelberger, MdL

 


  • Europa-Abgeordnete:

Evelyne Gebhardt, MdEP

© Europäisches Parlament
 

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