SPD will wieder Vertrauen schaffen

Presseecho

Gast am Neujahresempfang Peter Simon (2. v.r.) Quelle Badische Zeitung

BAD SÄCKINGEN.Von Axel Kremp (Badische Zeitung)

Dem Erfolg bei der Kommunalwahl im Juni folgte der Absturz bei der Bundestagswahl im September: Dass die Sozialdemokraten in Stadt und Kreis nach jener Niederlage noch auf der Suche nach altem Selbstbewusstsein und alter Stärke sind, war dem Neujahrsempfang der Bad Säckinger SPD im Trompeterschloss anzumerken. "Vertrauen schaffen" will Ortsvereinsvorsitzender Hidir Gürakar und Kreis-Chefin Rita Schwarzelühr-Sutter kündigte an, dass der Kreisvorstand die Niederlage in diesem Jahr gründlich analysieren wolle.

Zum Empfang nach Bad Säckingen gekommen war Rita Schwarzelühr-Sutter ebenso wie ihre Vorgängerin in Berlin, Karin Rehbock-Zureich. Gesprochen hat sie nach vier Jahren im Bundestag aber erstmals ausschließlich als Kreisvorsitzende. Der Verlust des Bundestagsmandat, so sagte es Hidir Gürakar, schmerze um so mehr, als Rita Schwarzelühr-Sutter in vier Jahren in Berlin mehr für die Region geleistet habe als ihr Konkurrent in zwölf Jahren. So unzufrieden die Bad Säckinger Sozialdemokraten mit dem Ergebnis der Bundestagswahl waren, so zufrieden sind sie mit dem Ausgang der Kommunalwahl. In Bad Säckingen habe die SPD den Abstand zur Union verringert, in der Kernstadt sei sie jetzt gar stärkste Fraktion und mit Uli Schoo stelle sie auch den "Stimmenkönig" aller Gemeinderatskandidaten. Für die Art, wie Uli Schoo die Fraktion führe, werde die SPD von anderen Fraktionen beneidet, lobte Gürakar seinen Kollegen.

Bad Säckingen, so sagte Gürakar, werde 2010 den Weg der nachhaltigen Finanzkonsolidierung weitergehen und sich dabei, so ergänzte Uli Schoo mit Blick auf die bevorstehende Kürzung von Freiwilligkeitsleistungen, strukturelle Gedanken machen müssen. Für Gürakar ist dabei eines wichtig: Die Qualität einer Stadt werde auch an ihrer sozialen und kulturellen Struktur sowie an ihren Bildungsangeboten gemessen. Und insbesondere an letzterem dürfe nicht gespart werden. "Wir brauchen systematische Förderung der Kinder und dürfen uns mit Kinderarmut nicht abfinden", betonte Gürakar. Chancengleichheit habe dabei nichts mit Gleichmacherei zu tun. Ein Pluspunkt in Bad Säckingen, so der Vorsitzende weiter, sei das bürgerschaftliche Engagement. Dieses mache die Stadt liebenswerter, weshalb es für die Sozialdemokraten auch selbstverständlich gewesen sei, eine Reihe ehrenamtlich engagierter Menschen zu ihrem Neujahrsempfang einzuladen.

Aktuelle kommunalpolitische Fragen rückte Fraktionssprecher Uli Schoo in den Mittelpunkt seiner Rede. In Sachen Villa Berberich warf er der Stadtverwaltung "unprofessionelles Vorgehen" vor und er beklagte, dass nie die Chance bestanden habe, die Hintergründe zum geplatzten Verkauf zu erfragen.

Bad Säckinger SPD steht kritisch zum Bau des Pumpspeicherkraftwerks
Ferner kündigte Schoo für die nahe Zukunft eine öffentliche Diskussion mit Vertretern des Schluchseewerks, des Landratsamts und der BI Atdorf zum geplanten Pumpspeicherkraftwerk an. Die SPD stehe dem Projekt kritisch gegenüber. "Warum soll Bad Säckingen da zustimmen, wo sind die Vorteile für die Stadt", fragte Schoo. Eindeutig sei die Aufgabe in Sache Krise des Klinikverbunds HBH: Die Kommunalpolitik müsse im Interesse der Region für den Erhalt des Krankenhauses Bad Säckingen kämpfen.

Steuerpolitik, Verwaltungsreform, Autobahn und Atomendlager: Kritisch setzte sich Kreisvorsitzende Rita-Schwarzelühr-Sutter mit der Politik von Bundes- und Landesregierung auseinander und sparte dabei auch nicht mit Attacken auf die CDU-Abgeordneten Dörflinger (Bundestag) und Straub (Landtag). Juso-Kreisvorsitzender Manuel Knapp rief die Besucher auf, für die Erdbebenopfer in Haiti zu spenden. Für den musikalischen Rahmen sorgte das junge Duo Nicole Meißner (Klavier), Tanjef Gross (Gitarre und Perkussion).

 
 

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19.03.2024 09:56
Nord-Süd - Neu denken.
Wenige Tage nach seiner Reise nach Namibia, Südafrika und Ghana hat der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil auf der Veranstaltung "Nord-Süd - Neu denken" eine programmatische Rede zu einer modernen Nord-Süd-Politik gehalten.

Wir machen Wirtschaftspolitik für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, nicht für Lobbyverbände. Das ist soziale Politik für Dich.

Wir kümmern uns darum, dass sich alle Generationen auf eine stabile Rente verlassen können. Denn: Wer viele Jahre hart arbeitet, muss auch im Alter gut davon leben können.

Rechtsradikale Kräfte werden immer stärker. Setze dich gemeinsam mit uns für Demokratie, Toleranz und Respekt ein und komme zu den Demonstrationen und Kundgebungen!

Gemeinsam kämpfen wir für Frauenrechte in Deutschland und Europa. Stärkste Stimme für Europa ist unsere Spitzenkandidatin Katarina Barley.

 

Landes-SPD aktuell

SPD Baden-Württemberg aktuell


Für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen: Tarifvertragsgesetz ist 75 Jahre alt!

Am 9. April 2024 feierte das Tarifvertragsgesetz sein 75-jähriges Bestehen. Seit seiner Einführung im Jahr 1949 legt es die Rahmenbedingungen für Tarifverhandlungen zwischen Unternehmen und Gewerkschaften fest. Diese Tarifverträge sind seit jeher Garanten für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen, und sie spielen eine entscheidende Rolle bei der sozial-ökologischen und digitalen Transformation unserer Wirtschaftsordnung.

Am 20. April haben wir mit vielen engagierten Genoss:innen und Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Wiesloch unseren Auftakt in die heiße Phase des Europa- und Kommunalwahlkampfes begangen. Unser Spitzenkandidat René Repasi machte deutlich, um welche Errungenschaften der Europäischen Union es im anstehenden Wahlkampf zu kämpfen gilt: "Europa schützt die Demokratie, Europa steht für die offenen Grenzen und Europa ist gebaut auf den Werten von Toleranz und Rechtsstaatlichkeit - alles Dinge, die die Rechtspopulist:innen ablehnen. Sie wollen Europa abbauen und schleifen - das können und werden wir nicht zulassen!".

Am 9. Juni ist es so weit: In unseren Ortschaften, Gemeinden, Städten und Landkreisen wird gewählt. Viele engagierte Mitglieder in der SPD Baden-Württemberg haben in den vergangenen Monaten um Kandidierende geworben und spannende und abwechslungsreiche Listen aufgestellt.

Spätestens jetzt werden die letzten organisatorischen Weichen für die Wahlkampf-Phase gestellt. Aber nicht nur für die Kommunalwahl, sondern auch für die Wahl zum Europäischen Parlament.

Auf die beiden heißen Wahlkampf-Phasen wollen wir euch gemeinsam mit der Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser einstimmen. Dazu laden wir euch alle herzlich am Samstag, 20. April um 9 Uhr ins Palatin in Wiesloch ein. Dabei sein wird unser Landesvorsitzender Andreas Stoch MdL, unser baden-württembergischer Spitzenkandidat für die Europawahl René Repasi und weitere aktive Kommunal- und Europapolitiker:innen.

Wir gratulieren Jan Hambach als frisch gewähltem Bürgermeister in Freiberg am Neckar! Mit knapp 80 Prozent der Stimmen haben sich die Freiberger:innen eindeutig entschieden.

Repasi: "Möchte mich in den Dienst der Europa-SPD stellen"

Die SPD-Europaabgeordneten haben soeben in Straßburg René Repasi, SPD-Europaabgeordneter aus Baden-Württemberg, zur neuen Spitze ihrer Delegation bestimmt. Der 44-Jährige wird in dieser Funktion die politische Arbeit der SPD-Abgeordneten steuern, sie in Zusammenarbeit mit den anderen Delegationen der Fraktion vertreten und ständiger Gast im Bundesvorstand sowie im Präsidium der SPD sein. Jens Geier hatte den Vorsitz der Gruppe seit Anfang 2017 inne und ihn zum heutigen Tag übergeben.

Dr. Dorothea Kliche-Behnke: "Jeder Fortschritt muss weiterhin erkämpft und verteidigt werden."

"Seit über 100 Jahren begehen wir am 8. März weltweit den Internationalen Frauentag. Die SPD steht dabei ungebrochen an der Seite derer, die für die Gleichstellung der Geschlechter und die Beseitigung von Ungerechtigkeiten streiten", so Dr. Dorothea Kliche-Behnke, stellvertretende SPD-Landesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. "Nicht selten schien es, dass gesellschaftlicher Fortschritt und Verbesserungen in der Gleichstellung der Geschlechter keine Frage des Ob, sondern nur noch des Wann sind. Der Aufstieg der AfD und das aufgeheizte gesellschaftliches Klima machen jedoch deutlich: Jeder Fortschritt muss erkämpft und verteidigt werden."

Wir leben in herausfordernden Zeiten. Im Alltag begegnen wir schwierigen und immer hitzigeren Debatten, sei es auf dem Elternabend, im Verein oder am Stammtisch. Wir wollen wieder mehr Zeit darauf verwenden, mit den Menschen zu sprechen, zu diskutieren und #mittendrin zu sein. Der Austausch verschiedener Meinungen ist gerade auch für die SPD ein wichtiger Grundsatz. Dies immer wieder auch zu sagen, gehört zu unserem Selbstverständnis als Bewahrer:innen der Demokratie.

Der beste Ort für diesen Austausch ist das alltägliche Leben. Sich da einzubringen, mitzudiskutieren und aus einer vermeintlichen Mindermeinung heraus zu überzeugen braucht Mut, Fakten und eine Idee, wie ich mir Gehör verschaffen kann. Dazu haben wir in den kommenden Wochen eine Vielzahl an Angeboten zusammengestellt, die unsere Mitglieder via Videokonferenz bequem von zu Hause aus wahrnehmen können.

Die SPD Baden-Württemberg hat zum politischen Aschermittwoch nach Ludwigsburg geladen. Bei zünftiger Musik und deftigem Essen folgten rund 500 begeisterte Gäste den angriffslustigen Aschermittwochsreden von SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert und SPD-Landeschef Andreas Stoch.

Stoch ging in seiner Rede hart mit der Landesregierung ins Gericht: "Grün-Schwarz hat dieses Land auf Verschleiß gefahren. Bei Kitas und Ganztag sind wir fast schon ein deutsches Entwicklungsland. Selbst in der Wirtschaft können wir nicht ewig vom alten Ruhm abbeißen. Der Automobilmarkt ist in gewaltigem Umbruch, die Transformation eine Riesenaufgabe. Andere Länder sorgen für eine aktive Industrie- und Strukturpolitik. Grün-Schwarz kommt nicht aus der Zuschauerrolle, auch nicht beim Fachkräftemangel."

13.02.2024 15:44
Kommunalwahl 2024.
Am 9. Juni finden in Baden-Württemberg die Kommunalwahlen statt. Gewählt werden die Mitglieder der Kreis-, Gemeinde- und Ortschaftsräte sowie in der Region Stuttgart die Mitglieder der Regionalversammlung.

In unseren Städten, Gemeinden und Landkreisen schlägt die Herzkammer unserer Demokratie. Vor Ort lässt sich sozialdemokratische Politik konkret umsetzen - sei es bei der Kinderbetreuung, dem Umweltschutz oder der Verkehrspolitik. Aber auch für die Lösungen der großen Herausforderungen unserer Zeit wie dem Klimawandel, der zerfallenden Friedensordnung in Europa und dem Auseinanderdriften unserer Gesellschaft ist die kommunale Ebene unerlässlich.

Das "Bündnis für Demokratie und Menschenrechte", ein breites überparteiliches und zivilgesellschaftliches Bündnis in Baden-Württemberg, kam in Stuttgart zu einem Auftakttreffen zusammen. Teilgenommen haben über 70 Vertreter:innen aus Organisationen, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Verbänden, Landkreisen, Städten und Gemeinden sowie staatlichen Institutionen, Vereinen und Parteien in Baden-Württemberg.

Beim Auftakttreffen verabschiedeten die Teilnehmenden eine gemeinsame Erklärung. "Indem wir als demokratische Mehrheit unsere Kräfte bündeln, stellen wir uns gemeinsam gegen jegliche Form von Extremismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Menschenfeindlichkeit und verteidigen die Grundwerte unserer Demokratie. In einem Schulterschluss aller Demokratinnen und Demokraten in Baden-Württemberg erheben wir gemeinsam unsere Stimme gegen Verfassungsfeinde", heißt es darin.

 

Unsere Abgeordneten:

  • Bundestags-Abgeordnete:

Rita Schwarzelühr-Sutter, MdB

©Susie Knoll

  • Landtags-Abgeordneter:

Rainer Stickelberger, MdL

 


  • Europa-Abgeordnete:

Evelyne Gebhardt, MdEP

© Europäisches Parlament
 

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