Knapp, Guhl, Simon, Gürakar
EU-Parlamentarier Peter Simon zusammen mit Hidir Gürakar, MdL in Bad Säckingen
"Europa ist das größte Zivilisationsprojekt des 20. Jahrhunderts. Seine Idee ist verbunden mit der Idee der Aufklärung und der Emanzipation. Europa hatte und hat das Ziel, das friedliche und demokratische Miteinander der Menschen auf unserem Kontinent zu sichern“ so beginnt das SPD Programm zu „Europa eine neue Richtung geben“, für das Hidir Gürakar (SPD), MdL und Peter Simon (SPD), MdEP am Donnerstag in der Bad Säckinger Fussgängerzone warben. Erstmals haben die europäischen Bürger die Möglichkeit durch ihre Stimmabgabe bei der Wahl des Kommissionspräsidenten mitzuentscheiden. Das dies nach dem 25. März 2014 der Sozialdemokrat Martin Schulz sein wird, dafür warben die beiden Parlamentarier bei bestem Wetter in der Trompeterstadt.
Den Wert der Europäischen Einigung sieht Gürakar in den mit Europa verbundenen Selbstverständlichkeiten. „Reise- und Visafreiheiten, die hohe Qualität des europäischen Verbraucherschutzes und die Zusammenarbeit bei Sicherheit und Frieden auf dem europäischen Kontinent. All das sind Errungenschaften die wir verinnerlicht haben und für selbstverständlich halten. Heute lebt die junge, europäische Generation ohne die Erfahrung von Krieg und Grenzen, wir dürfen nicht vergessen, dass es anders war und nicht so bleiben muss wie es ist“ so Gürakar.
Nach dem abrupten Ende der jahrelangen, eingeübten Praxis des grenzüberschreitenden Lieferverkehrs von in Europa hergestellten und dann in die Schweiz gelieferten Pizzen appelliert der Europaabgeordnete Peter Simon an beide Seiten, gemeinsam eine Lösung zu finden. „Ich hoffe, dass beiderseits des Rheines möglichst rasch wieder Gespräche geführt werden, damit man an die bisherige Vorgehensweise anknüpfen kann und der Grenzverkehr wieder durchlässig wird. Ein reibungsloser Grenzverkehr von Waren und Arbeitnehmern ist schließlich im Interesse aller Menschen in der Hochrheinregion“ unterstreicht der Europaparlamentarier Peter Simon anlässlich seines Besuches der Trompeterstadt Bad Säckingen.
Beide Parlamentarier betonten die Wichtigkeit der anstehenden Europawahlen, die beide kein Europaparlament der rechts-nationalen Splitterparteien wollen. Diese würden auf Kosten des europäischen Versöhnungs- und Kompromissgedankens überzogene nationale Befindlichkeiten nach Brüssel tragen und dem Projekt eines Europas, das in Vielfalt geeint ist, schaden.