„Einzig bei uns heißt einer, der (an politischen Entscheidungen) keinen Anteil nimmt, nicht ein stiller Bürger, sondern ein schlechter“. So lässt Herodot seinen Perikles vor den Bürgern Athens sprechen.
Vor gut 2500 Jahren, als die Demokratie noch erfunden und nicht erkämpft werden musste, streiteten sich Gelehrte über den richten Weg der (Mit-)Bestimmung des gewöhnlichen Mannes in Sachen Politik.
Historisches
Heute nach vielen Irrwegen und Umwegen, gerade in unserer Deutschen Politikgeschichte, sind wir gleichgültig gegenüber Veränderungen und Mitbestimmungen vor Ort. Nicht einmal die Hälfte aller Säckinger schafften es ein Kreuz bei den Kommunalwahlen zu machen.
Vielleicht brauchen wir eine neue politische Ethik, die so neu gar nicht ist. Perikles und Herodot, die alten Griechen scheinen uns in manchen Dingen weit moderner gewesen zu sein, als wir es wahrhaben möchten.
Veröffentlicht am 09.07.2009