Rita Schwarzelühr-Sutter und Manuel Knapp enthüllen die Gedenktafel zu Ehren von Wilhelm Liebknecht. Bild: Fautz Bad Säckingen - SPD-Ortsverein Bad Säckingen erinnert an einen ihrer Gründerväter. Vorsitzender Manuel Knapp gibt Einblicke in Geschichte.
Anlässlich des 150-jährigen Bestehens der SPD widmete der Bad Säckinger Ortsverein einem ihrer Gründungsväter, Wilhelm Liebknecht, eine Gedenktafel. Diese wurde am Dienstagabend im Beisein der örtlichen Politprominenz und der SPD-Bundestagsabgeordneten Rita Schwarzelühr-Sutter am Bad Säckinger Rathausplatz enthüllt.
Zwar war Bad Säckingen von der Badischen Revolution im Jahr 1848 nicht direkt betroffen, dennoch hatte es eine geschichtsträchtige Rolle: Wilhelm Liebknecht, Revolutionär und Mitbegründer der späteren SPD, wurde nach der Niederschlagung des Aufstandes radikaldemokratischer Revolutionäre in Lörrach schließlich in Bad Säckingen festgenommen. Sein Gefängnis war das heutige Straßenbauamt am Rathausplatz, das ehemalige großherzogliche Amt. Der historische Rückblick von Manuel Knapp gab einen Einblick in das Leben des Vaters von Karl Liebknecht.
Initiiert wurde die Anschaffung der Gedenktafel durch den Bad Säckinger Ortsverein der SPD. Ihre Aufstellung war bereits zu dessen 100-jährigem Jubiläums des Ortsvereins im Jahr 2007 geplant, die Realisation blieb jedoch aus. Arnold Becker, ehemaliges Vorstandsmitglied des Ortsvereins, kümmerte sich um die historische Aufarbeitung der Person Liebknecht und der Geschehnisse in Bad Säckingen.