Die Waldshuter Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter hat nochmals in einem Brief an die Bundeskanzlerin appelliert sich bei ihrem Besuch in Bern für die Belange der Menschen am Hochrhein und im Schwarzwald einzusetzen. „Die süddeutsche Bevölkerung setzt große
Hoffnungen in Sie und Ihren Besuch in Bern.

Die Menschen am Hochrhein und im Schwarzwald haben den großen Wunsch, dass Sie sich für die Tourismusregion und für die durch Fluglärm belasteten Bürgerinnen und Bürger einsetzen“, so heißt es in dem Schreiben.

„Das An- und Abflugregime für den Flughafen Zürich ist ein
innerschweizerisches Problem, über das sich die Kantone nicht einigen
können. Keine der zum Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt (SIL)
vorgeschlagenen möglichen Betriebsvarianten erhält die Zustimmung aller
beteiligten Kantone. Die Varianten, die das Bundesamt für Zivilluftfahrt
(BAZL) erarbeitet und optimiert hat, sind alle nicht mit der deutschen
Verordnung kompatibel oder sehen einen gekröpften Nordanflug vor.
Deutschland ist als hauptsächlich belastete Region nicht an der
Entscheidung beteiligt, hat keinerlei Mitspracherecht. Dabei trägt
Südbaden bereits 90 Prozent der Anflüge“, so die SPD-Abgeordnete Rita
Schwarzelühr-Sutter an die Bundeskanzlerin.

„Im schweizerischen SIL-Prozess müssen die deutschen Interessen
berücksichtigt werden. Ein Vorschlag, der nicht eine substantielle
Entlastung für die Bürgerinnen und Bürger in Süddeutschland beinhaltet,
ist nicht akzeptabel“, sagte die SPD Politikerin.